Die Zukunft der PR in einer KI-getriebenen Welt

Unternehmen, die PR geschickt nutzen, werden in der Lage sein, mehr spezifischen und reichhaltigen Content für Chatbots zu liefern, gleichzeitig nutzwertige Inhalte für Interessierte zu schaffen und damit ihre Botschaften effektiv über die neuen KI-Tools zu verbreiten. Wichtig: Originärer, authentischer Content ist mehr denn je ein Muss.

Intelligente Chatbots haben die Art und Weise, wie wir nach Informationen suchen, signifikant verändert. Bis vor Kurzem war dafür Google die unangefochtene Anlaufstelle. Nun zeichnet sich ab, dass KI-basierte Anwendungen die Zukunft gestalten. Statt auf Suchmaschinen-Schlagwörter setzen wir vermehrt auf Fragen an KI-Systeme. Sie reagieren auf natürliche Sprache und liefern uns präzise und personalisierte Antworten – ohne dass wir uns durch eine Menge an Informationslinks klicken müssen.

Chatbots werden zum Berater

Interessant für die PR ist auch die beratende Funktion der KI-Chatbots. Beispielsweise integrierte Microsoft ChatGPT bereits vollständig in seine Suchmaschine Bing, inklusive Plugins von Unternehmen wie TopAgencies oder MediaReady. Durch diese Plugins greift die KI in Echtzeit auf Unternehmensdaten zu. So kann der Bing-Chatbot Nutzern durch ein Plugin bei ihrer Suche nach einem Dienstleister helfen, indem er dessen Service und Bewertungen weltweit vergleicht. MediaReady liefert wiederum Experten, Artikel und Forschungsergebnisse zu jedem beliebigen Thema.

KI revolutioniert die Art der Informationsbeschaffung – mit Folgen für die PR

Ob KI-Chatbots oder die Google-Suchmaschine – die Technologie greift auf Online-Content, wie Presse-Artikel und Online-Bücher, Website-, Blog- und Social Media-Texte zurück, um dem Nutzer Antworten zu geben und ihn oder sie zu beraten. Daher gilt: Je mehr Texte und Content zu einem Thema, einer Innovation, einer These oder einer Meinung verfügbar sind, desto spezifischer kann die KI fundierte Empfehlungen geben.

Die KI ist natürlich immer nur so gut wie es die Informationen sind, die ihr in Online-Artikeln, Blogs und Content auf Social Media zur Verfügung gestellt werden. Deshalb kommt der PR-Arbeit im KI-Zeitalter eine entscheidende Rolle zu: Durch Pressemitteilungen und -informationen, Fachbeiträge und Meinungsbeiträge, Experteninterviews und Thought Leadership wird der Pool an Online-Publikationen konstant aktualisiert, was innovative Produkte und Services, was die Vision und Haltung des Unternehmens angeht.

PR-Content geht dabei weit über generische Website-Texte hinaus, präsentiert eine tiefe Expertise und maßgeschneiderte Lösungen für aktuelle Business- und Branchen-Herausforderungen. Deshalb sollten Unternehmensvertreter eigene Themen besetzen, die sie der Tiefe und Breite auf digitalen Plattformen diskutieren. Nur so kann der KI-Chatbot Interessierte und potenzielle Kunden tiefgreifend über ein Unternehmen und dessen Produkte und Services beraten und vom Wettbewerb positiv abgrenzen.

Hier kommen PR-Experten ins Spiel, indem sie das im Unternehmen vorhandene, einzigartige Wissen herauszukitzeln und strategisch für die Kommunikation einsetzen. Denn nur exklusive Inhalte finden ihren Weg in Fach- und Meinungsbeiträge, in Experten- und Thought Leader- Interviews.

Dabei baut PR-Arbeit das C-Level-Management und Unternehmensexperten zu Thought Leadern in der Öffentlichkeit auf. Thought Leadership bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, ihre besonderen Fachkenntnisse, ihre Vision und Thesen in einer Weise zu präsentieren, die andere inspiriert, zum Nachdenken anregt und zum Handeln motiviert. Durch qualitativ hochwertige Beiträge, Artikel und Kommentare via LinkedIn sowie über klassische PR werden Thought Leader als Meinungsführer wahrgenommen, was nicht nur ihre eigene, sondern auch die Reputation des Unternehmens stärkt. Suchergebnisse von KI-Chatbots können dadurch sogar inspirieren und neuartig sein, wenn Thought Leader einzigartigen Content digital veröffentlichen. Daher ist es nun wichtiger denn je, Thought Leader aufzubauen und sie mit professioneller PR-Arbeit zu begleiten.