GEO: PR macht Agenturen in KI-Antworten sichtbar

Die digitale Suche nach Dienstleistungen, Informationen und Produkten verschiebt sich in die KI-Chatbots. Wer als Agentur auch künftig gefunden werden will, muss heute in Generative Engine Optimization (GEO) inklusive digitaler PR und Thought Leadership investieren.

Smartphone-Nutzender nutzt DeepSeek-KI-Tool

Immer mehr Menschen setzen auf KI-generierte Antworten, anstatt Google zu benutzen. Entsprechend bricht die traditionelle Suche ein – laut Gartner um 25 Prozent. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 60 Prozent (bitkom).

Wer als Agentur auch zukünftig sichtbar sein will, muss neben den Menschen auch die KI erreichen. Und sich mit Generative Engine Optimization (GEO) beschäftigen.

Unser Magazin-Artikel erklärt, was GEO ist und wie Agenturen GEO optimal umsetzen können. Weiterhin: Warum klassische Pressearbeit und Public Relations im KI-Zeitalter essenziell ist und wie PR dazu beiträgt, in KI-Chatbots sichtbar zu werden. Denn die entscheidenden Quellen, um Antworten zu erstellen, sind für ChatGPT beispielsweise Artikel aus der Fachpresse (45 Prozent), News-Seiten (14 Prozent), Inhalte von Landing-Pages (11 Prozent) und Corporate-Blogs (9 Prozent).

Inhalt

  1. Was ist Generative Engine Optimization (GEO)?
  2. Warum ist GEO für Agenturen wichtig?
  3. Wie setzen Agenturen GEO um?
  4. Wie kann digitale PR bei GEO unterstützen?
  5. Warum ist Thought Leadership für GEO wichtig?
  6. Wie sehen die Anforderungen an Thought Leader in Agenturen aus?
  7. Fazit

Das Wichtigste in Kürze

Die digitale Suche wandert in KI-Chatbots ab – besonders jüngere Menschen nutzen verstärkt ChatGPT & Co. Wer als Agentur auch künftig gefunden werden will, muss heute in Generative Engine Optimization (GEO) inklusive digitaler PR und Thought Leadership investieren. Das bedeutet konkret: Regelmäßig hochwertige, strukturierte Fachinhalte auf den eigenen Kanälen und in der Wirtschafts- und Fachpresse veröffentlichen.

Die GEO-Erfolgsfaktoren:

  • Maschinenlesbare Texte mit klaren Fakten, einfacher Sprache und logischem Aufbau auf der eigenen Webseite
  • Investitionen in digitale PR und Thought Leadership
  • Veröffentlichung von Fachartikel, Interviews und Statements in renommierten Wirtschafts- und Fachmedien

Was ist Generative Engine Optimization (GEO)?

GEO konzentriert sich auf die Optimierung von eigenen Inhalten, so dass sie von KI-Suchmaschinen als relevant eingestuft und für Antworten verarbeitet werden. Im Ergebnis sollen ChatGPT, DeepSeek, Perplexity, Gemini, Claude, Googles AI Overviews und anderen AI-Engines die Inhalte finden und in ihren Antworten erwähnen. Zusammengefasst heißt das: GEO sorgt dafür, dass Agenturen mit ihren Themen und Lösungen in KI-Antworten vorkommen und als Quelle genannt werden.

Warum ist GEO für Agenturen wichtig?

KI-Chatbots werden kontinuierlich mit digitalen Daten aus dem Netz trainiert, um Nutzern bestmögliche Antworten zu geben. Manche KIs greifen darüber hinaus bei jeder Anfrage zusätzlich noch einmal auf aktuelle Internet-Informationen zu, um den letzten Wissensstand in eine Antwort einfließen zu lassen. Deshalb ist es für Agenturen wichtig, ihre Expertise hochwertig und aktuell auf ihrer Website, ihrem Blog, ihren News-Seiten sowie über digitale Gastbeiträge und Interviews zu präsentieren. Denn KI-Suchmaschinen begünstigen Quellen, die Fachthemen eindeutig, tiefgreifend, verständlich und zeitgemäß formulieren.

Wie setzen Agenturen GEO um?

Da KI-Chatbots wie ChatGPT bevorzugt Textinformationen verarbeiten, müssen Agenturtexte für KI-Suchmaschinen relevant und gut lesbar sein. Die KI schätzt beispielsweise Fakten und Zahlen, klare Definitionen und eindeutige Zusammenhänge. Hinzu kommt, dass Inhalte strukturiert sind und Absätze eine klare Kernaussage haben. Stilistisch gilt es, verständliche Begrifflichkeiten, aktive Verben, einfache Satzlogik, klare Überschriften, Zusammenfassungen am Absatzende zu nutzen und auf Fremdwörter zu verzichten. Das hilft KI-Suchmaschinen, logische Texteinheiten zu erkennen und zu verstehen. Darüber hinaus helfen Listen und Frage-und-Antworten-Formate der KI, Inhalte optimal zu verarbeiten. Denn KI-Chatbots gehen in den meisten Fällen auf Nutzerfragen ein und listen ihre Antworten selbst gerne in Form von Bullet Points auf. Durch solche Formate können sie Inhalte und Antworten direkt extrahieren und leicht ausspielen.

Wie kann digitale PR bei GEO unterstützen?

Ab sofort sollten Pressemitteilungen, Statements, Websitetexte, Blog- und Fachartikel nicht nur journalistisch, sondern auch für die KI-Suchmaschinen gestaltet sein. Dabei zählt für Agenturen, regelmäßig über PR zu kommunizieren. Sonst werden sie weder bei den Trainingsdaten noch bei der Suche im Internet der KI-Chatbots berücksichtigt. Denn erst wenn die KI eine tiefe Fachexpertise rund um aktuelle Themen erkennt, stuft sie die Inhalte als relevant ein. Darüber hinaus greift sie gerne auf Informationsquellen zurück, die als vertrauenswürdig und als Autorität in ihrem jeweiligen Gebiet gelten. Dazu zählen beispielsweise digitale Ausgaben von Wirtschafts- und Fachmedien wie Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), heise, t3n oder golem. Kurzum: Agenturen sollten kontinuierlich maschinenlesbare Experten-Texte auf ihren eigenen Kanälen und in relevanten Medien veröffentlichen.

Warum ist Thought Leadership für GEO wichtig?

Eine tiefe Expertise ist die Grundlage, um von der KI wahrgenommen zu werden. Aber was nützt diese Fachkenntnis, wenn sie nicht bekannt ist? Die PR-Disziplin „Thought Leadership“ sorgt dafür, dass die Expertise der Agentur nach außen getragen wird. Agentur-Experten schreiben dafür Blog- und Fachartikel für die Webseite oder LinkedIn-Profile, geben Interviews oder verfassen Gastbeiträge für Wirtschafts- und Fachmedien. Thought Leadership hat das Ziel, eine fachliche Stimme mit Autorität in der Öffentlichkeit aufzubauen, damit KI-Chatbots sie an Nutzer weitergeben und bestenfalls zitieren.

Wie sehen die Anforderungen an Thought Leader in Agenturen aus?

Die Agentur-Experten schreiben regelmäßig fundierte, nutzwertige Fach- und Erklärartikel, Anwendungsleitfäden für Zielgruppenprobleme, pointierte Experteninterviews oder inhaltlich starke Whitepaper. Ihre Fachthemen sollten als Kampagne gedacht und breit über alle Kanäle gestreut werden: über die Unternehmens-Website, News, Blogs, Newsletter und Wirtschafts- und Fachmedien, und vor allem auch über Social Media wie LinkedIn. Und zwar nicht nur auf den persönlichen LinkedIn-Profile, sondern auch auf Unternehmensprofilen. Darüber hinaus sollten sich Thought Leader zu einer Personenmarke entwickeln, um ihre Autorität für die KI-Suchmaschinen zu unterstreichen.

Fazit

Es ist erwiesen, dass GEO die Sichtbarkeit in Antworten der KI-Chatbots um bis zu 40 Prozent steigern kann. Deshalb ist es so wichtig, dass Agenturen in GEO und damit gleichzeitig in digitale PR und Thought Leadership investieren. Denn KI-Suchmaschine greifen für ihre Antworten primär auf digitale Fachpresse-Artikel, News-Seiten, Fachinhalte auf Webseiten und Corporate-Blogs zurück. Deshalb müssen Agenturen ihre Texte optimal für KI-Chatbots aufbereiten, digitale PR und Thought Leader in den Agenturen aufbauen.

  • Artificial Intelligence
  • Chatbot
  • KI
  • Künstliche Intelligenz
  • PR
  • Pressearbeit
  • Public Relations
  • Thought Leadership